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Katholischer Islamexperte: Zentralrat der Muslime ist die “Creme de la Creme des Politischen Islams”

Foto: Shutterstock

Pater Richard Nennstiel, Islambeauftragter des Erzbistums Hamburg, warnt die katholische Kirche davor nicht “naiv und blauäugig“, im Umgang mit islamischen Verbänden zu sein.

Der Dominikaner Pater hat nach eigenem Bekunden “große Magenschmerzen, mit dem Zentralrat der Muslime zusammenzuarbeiten”. Weiter sagte Nennstiel “Im Zentralrat der Muslime ist die Crème de la Crème des politischen Islam versammelt”.

Pater Nennstiel hält Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit im Dialog für unerlässlich, besonders wenn es um die Grundsätze der Demokratie und um die Menschenrechte geht. Mit Blick auf die Verbände insbesondere DITIB und Milli Görös betonte er “Doppelbödigkeit” müsse entlarvt werden.

“Wir müssen den islamischen Verbandsvertretern von Seiten der katholischen Kirche auch deutlich machen, dass wir gewisse Spielchen durchschauen”, betonte Nennstiel, der Leiter des Dominikanischen Instituts für christlich-islamische Geschichte (DICIG) in Hamburg ist.

Nennstiel erklärte, was unter dem Begriff Politischen Islam zu verstehen ist.

Von “politischem Islam” könne man sprechen, so Nennstiel, wenn es nicht nur darum gehe, den Glauben in die Gesellschaft einzubringen, sondern “wenn aus der spirituellen Religion des Islam eine Herrschaftsideologie wird, die andere unterdrücken will”.

Der Ordensmann wurde gefragt, ob er den Politischen Islam auf den Vormarsch sehe.

Zur Frage, ob diese Bewegung weltweit auf dem Vormarsch sei, sagte der Ordensmann: “Ich glaube, wir haben bald den Höhepunkt des politischen Islam erreicht, weil man eine derartige Ideologie den Menschen nicht auf Dauer aufzwingen kann.” Denn sie sähen etwa durch das Internet Alternativen. Er sei da “gar nicht so pessimistisch”, sagte Nennstiel. Es werde aber noch einen schwierigen Klärungsprozess geben. Muslimische Gemeinden müssten sich fragen: “Hat die Gewalt vielleicht doch etwas mit dem Islam zu tun?”

Pater Nennstiel. äußerte sich während einer Online- Gesprächsrunde an der Goethe-Universität, im von Susanne Schröter geleiteten Forschungszentrum Globaler Islam.

Quelle: Domradio

U.Br

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