Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Die Scharia ist das Gesetz des Politischen Islams. Es regelt das Leben von Moslems in allen Bereichen und liefert die juristischen Vorgaben für das Straf- und Familienrecht.

Die Scharia bestimmt auch das Verhältnis zu Nicht-Moslems. Wo sich der gesellschaftliche Anteil von Moslems erhöht, besteht die Gefahr, dass Radikale die Scharia durchsetzen wollen. Wie seit Dezember an einer Schule in Neuss. Vier Schüler zwischen 17 und 19 Jahre fordern, dass alle Frauen an der Schule Kopftuch tragen müssten – Schülerinnen und Lehrerinnen. An der gesamten Schule soll eine allgemeine Geschlechtertrennung erfolgen, insbesondere beim Schwimmunterricht. Es soll ein Gebetsraum eingerichtet werden und am Freitag – zur islamischen Gebetszeit – die Schule früher beendet werden.

Das wäre aber nur der Anfang. Anschließend sind die islamischen Essensvorschriften dran: kein Schweinefleisch, nur halal-geschächtetes Fleisch, im Ramadan tagsüber weder Essen noch Trinken. Dann werden Nicht-Moslems rechtemäßig unter Moslems gestellt.

Wenn die gesamte Transformation vollzogen ist, gibt es einen Islamischen Staat mit der Scharia als Gesetzgebung. Die Demokratie ist abgeschafft. Die vier moslemischen Schüler in Neuss befürworten konsequenterweise Steinigungen als Strafen und lehnen Demokratie ab.

Der IS, Saudi Arabien, Afghanistan, Pakistan, Jemen, Somalia etc. sind warnende Beispiele, wie solche Staaten aussehen und was in ihnen passiert.

Die schleichende Entwicklung in Schulen läuft angesichts der demographischen Veränderung schon länger. Die Journalistin Güner Balci hat dies in ihrer WDR-Dokumentation „Kampf im Klassenzimmer“ bereits 2010 aufgezeigt. Die üblen Vorgänge an einer Schule in Essen warnten schon damals.

Wer weiter vor dieser immensen Gefahr die Augen verschließt und nichts gegen diese Prozesse unternimmt, riskiert den Fortbestand von Freiheit, Demokratie und Sicherheit in Deutschland.